Online-Mentoring für Mentale Balance & Prävention bei Erschöpfung | FLOW O VEDA by Eva Maack, Ayurvedamedizinerin M.Sc.

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Hello Darkness, My Old Friend...

Mit der dunklen Zeit kommen auch wir wieder mehr zur Besinnung. Die Träume werden lebendiger und intensiver. Es scheint mir jeden Herbst so, als ob sich ein eigenes inneres Universum auftut, das vorher versteckt im Untergrund lag. So wird an Samhain, dem Jahreskreisfest der alten Kelten Ende Oktober die Durchlässigkeit zwischen Diesseits und Jenseits gefeiert. Es besteht jetzt die Möglichkeit, Kontakt mit Verstorbenen aufzunehmen, aber auch die Kraft unserer Ahn*innen für uns zu nutzen. 

So denke ich gerade daran, wie meine Berliner Großtante in der Weltwirtschaftskrise ihren Vater verlor und mutig gemeinsam mit ihrer Mutter nach Usedom ging, um dort ein Hotel zu eröffnen. Mit dieser sehr eigenwilligen Tante wurde ich von meinen Eltern oft verglichen, wenn sie sich über mich ärgerten. Ich freute mich darüber insgeheim sehr, denn war sie doch eine starke Frau, die ihren eigenen Weg jenseits vorgezeichneter Pfade ging. Mit solchen kraftvollen Ahn*innen und Deinen inneren Visionen kannst Du Dich jetzt aktiv in Deiner täglichen Meditation verbinden.

Um Deinen Ängsten und negativen Gefühlen gestärkt entgegentreten zu können, ist es wichtig, dass Du Dich gut um Dich kümmerst. Meine Lieblingsbeschäftigungen sind jetzt vor allem warme Bäder, schluffige Sonntage im Pyjama, Spaziergänge durch das Herbstlaub, Meditation, Kerzenschein und vor allem das Intervallfasten. Letzteres braucht zwar ein wenig Disziplin, ist aber ein wunderbares Geheimrezept gegen Traurigkeit und Melancholie. Esspausen und Bitterstoffe bringen die Verdauungssäfte in Gang, die Leber in Schwung und halten unsere Psyche in Balance.

Du beginnst den Tag mit einem heißen Wasser und einem Haferporridge mit gedünsteten Zimt-Mandel-Äpfeln und gönnst Dir gegen 14.00 ein vegetarisches Mittagessen aus Getreide/Linsen/Gemüse + einen kleinem Nachtisch (Obstkompott oder -mark). Danach ist Fasten angesagt und zwar bis zum nächsten Morgen. Viel Tee und heißes Wasser mit Kardamom, Zimt, Ingwer, Löwenzahn, Zichorienwurzel, Artischockenpresssaft oder Kurkumapulver sind zwischendrin erlaubt. Wer abends dann doch den großen Gieper bekommt, kann die ersten Tage auf eine abendliche Gemüsesuppe aus Kürbis, Zucchini, Süßkartoffeln, roten Beeten oder Möhren zurückgreifen. 

Dieses Intervallfasten kann man einfach nur für 7 Tage ausprobieren oder aber das Programm auch gleich bis Weihnachten durchziehen. Es ist nicht schlimm, wenn Du es nicht gleich auf Anhieb schaffst. Essen ist etwas sehr Emotionales, das uns nährt, wenn wir schwach sind. Bleib stets liebevoll mit Dir selbst und verurteile Dich nicht. Du bist gut so wie Du gerade bist. Vielleicht arbeitest Du zunächst an Deinem Kaffee-, Alkohol- und Zuckerkonsum und probierst es einmal mit Getreidekaffee, Gewürztees und Rosinen/Datteln. Oder du walkst jeden Abend eine halbe Stunde. Alles was Dein Herz erfreut ist gut. In diesem Sinne wünsche ich Dir einen wunderbaren Start in die dunkle Jahreszeit!

Herzlichst, Deine Eva

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