Online-Mentoring für Mentale Balance & Prävention bei Erschöpfung | FLOW O VEDA by Eva Maack, Ayurvedamedizinerin M.Sc.

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Sei der Wandel, den du Dir gerade wünschst.

Der Schlendrian und diese verflixte Pandemie mit sozialer Einsiedelei und  dem Eingepferchtsein in einer kleinen Stadtwohnung verführen mich gerade zu 1001 Ernährungssünden. Klar, etwas mehr Gewicht gibt zwar grundsätzlich Stabilität und Immunität, belastet aber bei starkem Übergewicht nicht nur die Gelenke und den Stoffwechsel sondern auch zunehmend die Psyche. Gerade deswegen ist es so wichtig, jetzt nicht dauerhaft in ungute Gewohnheiten zurückfallen und sich mit viel zu viel Nahrung, Wein, Kaffee, Fernsehserien oder Nikotin zu fluten. Die Macht der Gewohnheit entwickelt da leider schnell eine Eigendynamik und schwupps geraten wir dann auch seelisch in eine Schieflage.

Die Zeit des Lockdowns wirft uns gerade auf uns selbst zurück. All das, was wir unter dem Deckmantel starker Geschäftigkeit, Arbeitsroutine und abendlicher Vergnügung versteckt hielten, kriecht gerade an die Oberfläche. Ängste, Unruhe, Traurigkeit, Schlaflosigkeit und psychosomatische Symptome sind die Folge. Deswegen ist es jetzt wichtiger als sonst, sich wieder auf die eigene innere Weisheit (buddhi) zu besinnen. Swami Rama, ein spiritueller indischer Gelehrter betont in seinem Buch „Sadhana – Spiritualität im täglichen Leben“ wie  wichtig  Kontemplation und Meditation sind, um die analytischen Fähigkeiten unseres Geistes (manas) zu stärken und diese mit der Kraft der Gefühle zu koordinieren: 

„Wer der Stimme der inneren Seele lauscht und angeleitet durch die Unterscheidungsfähigkeit handelt, der wächst über die egozentrische Wahrnehmung hinaus. (...) Was dem Menschen entgegensteht, ist sein Geist und die Mauer, die durch seine individuellen Gewohnheiten und durch oberflächliche Konventionen aufgerichtet wird; im Übrigen ist der Mensch vollständig.“ 

Unser Geist besteht aus mehreren Schichten, die alle miteinander verbunden sind: Die tiefste Schicht ist unser göttlicher Anteil (atma), der „unkaputtbar ist“. Er nährt unser Ego (ahamkara) und unseren Geist (manas) über unsere Intuition (chitta) und höhere Weisheit (buddhi). Die “äußerste” Schicht unseres Geistes (manas) steht über unsere fünf Sinnes- (jnanendriya) und fünf Handlungsorgane (karmendriya) immer in engem Kontakt und Austausch mit der äußeren Welt.

Sind wir nicht richtig mit unserer tieferen Weisheit und seelischen Bedürfnissen verbunden, dann laufen wir Gefahr, uns in Äußerlichkeiten zu verlieren, die unser Ego füttern und verlieren dadurch den Kontakt zu unseren tieferen Bedürfnissen. Das passiert, wenn wir zu viele Erwartungen an andere haben und unser Glück vom Job, Partner, Aussehen oder Status abhängig machen. Das kennt ja jeder. Die große Kunst ist es, nicht zu einem Stück Treibholz auf dem Strom der eigenen kreiselnden Gefühle und Gedanken zu werden. Regelmäßiges Innehalten und den Kontakt zur inneren Weisheit und Intuition zu pflegen, hilft dabei, wieder einen ausgewogenen Bewusstseinszustand (sattva) zu erhalten.

Mein geliebter Opa, der das Wort Spiritualität nicht einmal hätte buchstabieren können, verfügte bis ins hohe Alter von 95 Jahren durch seine regelmäßige tägliche Praxis, die aus “Freiübungen” am offenen Fenster, einem Schluck Schnaps, Spaziergängen, Gebeten, Hausarbeit und viel Mitgefühl bestand, bis zu seinem letzten Atemzug über eine innere Klarheit und einen schelmischen Humor, den ich bis heute vermisse. Er war wohl eine Art bodhisattva, ein Erleuchteter, der sich unter die Menschen begibt und ihnen dabei hilft, innere Befreiung zu erlangen. Ich habe viel von ihm gelernt aber auch noch eine Menge zu lernen. Packen wir es gemeinsam an!

Am Dienstag, den 13.02.2024 startet daher wieder mein 6-wöchiger Online-Kundalini-Yoga-Kurs, um Dein inneres Licht erstrahlen zulassen. Wir werden uns immer Dienstag von 18.30-20.00 in für 90 Minuten mit Meditation, Mantras, Tanz, Yogareihen und Atemübungen gemeinsamen stärken. Das Schöne, Du erhältst nach jeder Stunde eine Aufzeichnung und kannst die Stunde so oft Du möchtest wiederholen. Ich freue mich schon riesig darauf.

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