Burnout ist ein Zustand völliger Erschöpfung, der das morgendliche Aufstehen aus dem Bett, die Konzentration auf die tägliche Arbeit und innere Entspannung unmöglich macht. Die medizinische Diagnose lautet dann korrekterweise Erschöpfungsdepression oder Chronic Fatigue Syndrom (CFS). Allerdings können auch eine Schilddrüsenunterfunktion, psychische Erkrankungen, Autoimmunstörungen, schwere Erkrankungen oder Nährstoffmängel hinter einem Burnout stecken (und gleichermaßen an ihm beteiligt sein), weswegen eine medizinische Diagnostik hier zwingend notwendig ist.
Burnout hat viele Gesichter
In der Corona-Pandemie haben die ständige Erreichbarkeit im Home-Office, das parallele Home-Schooling der Kinder, Existenzangst und der Mangel an sozialen Kontakten eine Burnout-Entwicklung begünstigt. Wer in kleinen Großstadt-Wohnungen lebt, braucht im Gegensatz zu Hausbewohnern auf dem Lande ein Mindestmaß an sozialen Kontakten und öffentlichem Raum wie Cafés, Bars, Clubs und Restaurants, um nicht schwermütig zu werden. Diese sind aber seit Beginn der Pandemie Orte, die aus Angst, sich anzustecken, nicht mehr gerne aufgesucht werden.
So sind vor allem alleinstehende Großstädter in ihrer Wohnung mitsamt ihren Existenzängsten und Problemen auf sich selbst zurückgeworfen. Wer in ländlichen Gebieten wohnt, einen Garten hat und sowieso die Natur um die Ecke hat, konnte einem Burnout in Corona-Zeiten wahrscheinlich besser vorbeugen als jene im Berliner Home-Office. Vor Corona war es in Berlin eher die Kombination aus Stress im Arbeits- und Privatleben, die zu einem Burnout geführt hat.
Psychosomatische Beschwerden wie Kopfschmerzen, Schwindel, Einschlafstörungen oder Magenprobleme sind häufig Frühsymptome dieser Erkrankung, werden aber zumeist ignoriert. Machen wir dann mit aber mit unseren ungesunden Lebensgewohnheiten, Überarbeitung und Schlafentzug einfach weiter, rückt ein Burnout mit typischen Symptomen wie mangelnder Regenerationsfähigkeit, anhaltender Erschöpfung, innerer Anspannung und chronischen Rückenschmerzen immer näher.
Ein Burnout trifft vor allem bestimmte Konstitutionen
Ausbrennen setzt immer ein Feuer voraus, weswegen ein Burnout auch gerne bei Menschen mit einer feurigen Konstitution auftritt. Wer mit viel Tatkraft (pitta) und Begeisterung (vata) für eine Sache brennt, verfügt aus ayurvedischer Sicht über eine pitta-vata oder vata-pitta-Konstitution, die Ehrgeiz und Zielstrebigkeit (pitta) mit Kreativität und Empathie (vata) verbindet. Wenn dann nur ein kleiner erdender kapha-Anteil vorliegt, ist viel Achtsamkeit und innere Weisheit (buddhi) notwendig, um die explosive Konstitution in Balance zu halten. Ansonsten kann sich die innere Bewegtheit (vata) zu extremer Unruhe auswachsen und das innere Feuer (pitta) zu einem Flächenbrand werden lassen, das die gesamte Lebensenergie ausbrennt.
Ein Burnout trifft daher besonders, engagierte, verantwortungsbewusste, ständig aktive Selbstständige, Führungskräfte und vielseitig beanspruchte Personen, insbesondere aber Frauen in Führungspositionen mit einer Mehrfachbelastung durch Kinder und Familie. Diese laufen durch das Ignorieren ihrer eigenen Grenzen Gefahr, von heute auf morgen in sich zusammenzufallen. Der konkurrenzorientierte, perfektionistische und ehrgeizige Charakter von pitta-Typen ist von Natur aus auf Erfolg und Karriere gepolt und hält normalerweise mit einem guten zusätzlichen kapha-Anteil wie kräftigem Körperbau und gutem Schlaf diesen Stress auch ganz gut aus. Erst ein zusätzlicher hoher vata-Anteil in der Konstitution - auch hervorgerufen durch widrige Lebenseinflüsse wie Trennungen, Jobverlust oder Krankheit - macht ihn oder sie anfällig für Krankheiten.
verdächtige Symptome sollten ernst genommen werden
Leidest Du unter Entzündungen, Durchfall, Bluthochdruck, Schilddrüsenüberfunktion, Sodbrennen, Säure, Hitze, Hautrötungen und Wut, dann ist Dein inneres Feuer (pitta) stark entfacht, das immer mehr Substanz (kapha) zu Asche verbrennt, die in ihrer Leichtigkeit, Feinstofflichkeit, Trockenheit, Kühle ein gutes Symbol für das übrig gebliebene vata ist. Der Zustand von einem Burnout kündigt sich daher durch Zerstreutheit, Frieren, brüchige Nägel und Haare, trockene Haut, knackende Gelenke, Verstopfung, Blähungen, Ängste, Schmerzen und Einschlafstörungen an.
Leiden wir unter einer Vata-Störung, dann fühlt sich das wie die Begegnung mit einem sehr trockenen, kalten Wirbelsturm an, der uns schwindelig, instabil, ängstlich, verkrampft, frierend, schlaflos oder erschöpft zurücklässt. Wir werden durchlässiger, leichter, feinfühliger, angreifbarer und verletzlicher, reagieren verstärkt auf Geräusche und benötigen dringend soziale und physikalische Wärme. Da die Trockenheit auch unser Verdauungsfeuer hemmt, sind wir nicht mehr in der Lage Nahrung in körpereigenes Gewebe anzubauen. Der Körper baut Substanz ab und das Immunsystem wird geschwächt. Es entsteht eine zunehmende innere Schwäche, unser Hormonsystem gerät aus dem Lot, möglicherweise ziehen wir uns Brüche zu (Abbau von Knochengewebe) oder leiden unter einer mangelnden Resilienz gegenüber Stress, äußeren Einflüssen und Krankheitseregern.
Was kannst Du tun, um DEine Situation zu verbessern
Ist es bereits zu starker Erschöpfung mit Herzrhythmus- oder Angststörungen, neurologischen Beschwerden oder einem chronischen Fatiguesyndrom gekommen, ist dringende Ruhe und eine Auszeit vom Job und anstrengenden Tätigkeiten angezeigt. Das Einzige, was jetzt hilft, ist Erdung, Stabilisierung, Feuchtigkeit und Ölung. Das sind alles kapha-Qualitäten, die Dir schon seit einiger Zeit fehlen, aber auch das innere Feuer (pitta) ist weg, weswegen auch Wärme wichtig ist.
Die beste Therapie bei einem manifesten Burnout ist daher eine stationäre Kur mit einer angemessenen Rekonvaleszenzphase. Diese so genannten psychosomatischen Kuren kann bei seiner Krankenkasse nach entsprechender Diagnose beantragen. Auch stationäre Ayurvedakuren in Europa oder Indien sind hier eine gute Alternative. Nach so einer Phase ist Stabilisierung und Stabilität angesagt. Das gelingt am besten mit einer guten Selbstsorge durch Yoga, Meditation, konstitutionsgerechten, regelmäßigen, warmen Mahlzeiten aus erdenden Nahrungsmitteln wie Knollen- und Wurzelgemüsen, Avocados, Nüssen, Ghee, Hafer, Dinkel und süßem Fruchtkompott. Pass auf, dass Du immer viel Warmes trinkst, in Form von Gewürzentee oder Gewürzmilch mit Ingwer, Kardamom oder Zimt, um Deinen Stoffwechsel und Deine Psyche zu stärken und dich gut zu wärmen.
Desweiteren sind regelmäßige Körperölungen, Selbstmassagen, Vollbäder, Dampfsauna, entspannte Spaziergänge, ausreichend Schlaf, Urlaub in warmen gemäßigten Regionen, Waldbaden und beruhigende, stärkende Kräuter sinnvoll, um das Nervensystem zu beruhigen, und kapha und Immunität (ojas) aufzubauen und die Verdauung und das innere Feuer sanft anzuregen.
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